¡Hola chicos!
Lange kein email - warum? Vorlesungsfreie Zeit war, schoen war's!
Zuerst hab ich meinen ersten Wienbesuch, als Urlauber absolviert. Knappe zehn Tage. Hab etliche Leute wieder gesehen, leider nicht alle. An dieser Stelle eine Entschuldigung an alle, mit denen ich mich nicht mehr treffen konnte in Wien. 10 Tage sind kurz. Wobei, es gab sogar eine Person, die ich angerufen habe, die sich dann nicht mit mir treffen wollte. Was soll's, bis naechsten Sommer oder so kann ich nur sagen. Hab mir auch noch eine kompakte Kamera zugelegt, schon groeszer als meine Lomo, aber mit Blitz. Damit ich auch des Abends Photos machen kann. Kann ich zwar auch mit der Lomo, sehr schoene Lichtkompositionen, aber jetzt kann ich auch Leute beim weggehen scharf photographieren, halt mit nicht so tolle Farben da Blitz. Hab ich auch an meinen letzten drei Abenden in Wien gleich gemacht, jetzt hab ich auch Photos von ein paar meiner Freunde aus der alten Heimat, hier in Madrid, ganz witzig, wenn auch nicht immer vorteilhaft fuer die abgelichteten Personen *grins*
(leicht hustend: ) ¡Gollum!
Rechtzeitig fuer die Silvesterfeiern(=la noche vieja) war ich dann wieder in Madrid. Wir haben eine Feier in meiner Wohnung gemacht, das heiszt: In meiner neuen WG! Ist viel leiwander, heller, groeszer, neuer, billiger als meine alte, und das Beste: Keine wahnsinnigen Vermieter, die jeden Tag fuenfmal in die Wohnung kommen und einen um drei in der Frueh wuetend anschreien und aus der Wohnung werfen - kurz und gut, gesteigerte Lebensqualitaet. Fuer den Silvsterschmaus war schon einiges geplant, wie wir angekommen sind. Wir, das heiszt ich und ein Freund von mir aus Wien, der sich Madrid anschauen gekommen ist. Erster Gang, d.h. nach den o d'oeuvre(wie immer man das franzoesisch richtig schreibt), waren Crepes mit Krebserln, Salat und Sauce drinnen, gemacht vom Belgier. Fuer den zweiten Gang hatten sie noch nix, also haben wir zwei Wiener gesagt, wir machen Wiener Schnitzel. Broesel bekommt man hier keine, also haben wir einfach Zwieback in ausreichenden Mengen eingestampft. Hat mehr
oder minder den ganzen Nachmittag gedauert -tranquilo, tranquilo- was uns Wienern den Ruf eingebracht hat, dasz wir immer sehr viel Zeit aufs Kochen verwenden. Da das andere Fleisch im Supermarkt nicht so reizvoll ausgeschaut hat, haben wir uebrigens Huehnerschnitzel gemacht, also keine echten Wiener Schnitzel. Haette eigentlich niemand auffallen sollen, aber eine Franzoesin, die zur Zeit in Innsbruck studiert, hat uns auffliegen lassen. Geschmeckt hat's trotzdem. Ganz witzig auch, wenn eine Franzoesin Tirolerisch daherredet. Nach Verzehr der ersten Zwei Gaenge war's eh schon fast zwoelf, also muszten wir zur Puerta del Sol, dem Platz in der Stadtmitte, wo man traditionellerweise hingeht zum Jahreswechsel. Da gibt es dann ein Glocke am Rathausturm, die zwoelf Mal schlaegt, und mit jedem Schlag musz man eine Weintraube essen. Ist natuerlich gsteckt voll, sprich man wird von den anderen Leuten fast zerquetscht. Hoeren kann man die Glocke sowieso ned. Ich hab sie gesehen, sie hat sich aber nicht bewegt. Ich hab dann halt gfuehlsmaeszig um zwoelf meine Weintrauben
geschluckt, die Leute um einen herum werden eh noch lauter, sobald es soweit ist. Wie am Stephansplatz in Wien, auch ungefaehr genauso gemuetlich, nur weniger Deppen, die einem Kracher auf den Schaedel hauen. Kam mir zumindest so vor.
Danach gings wieder zurueck in die Wohnung, wir hatten noch eine Nachspeise, naemlich Schokoladefondue, hmmm. So um vier oder was sind wir dann auch noch ausgegangen, beim Nachhausekommen ca. um neun haben wir es dann allerdings unterlassen, noch auf ein Calamaressandwich zu El Brillante zu gehen. Das machen angeblich die Spanier um die Zeit, aber das Wetter war kacki(Regen) und muede waren wir als ungeuebte Oesterreicher auch schon ein wenig.
Der Freund von mir ist dann noch bis zum siebenten geblieben, wir haben halt das uebliche Touristen-Madrid-Programm durchgezogen, incl. einem Tagesausflug nach Segovia. Nette kleine Stadt, auch Weltkulturerbe, ca. fuenf Viertelstunden mit dem Autobus von Madrid entfernt.
No, und jetzt bin ich wieder ganz normal auf Erasmus in Madrid, Urlaubszeit ist vorbei, Uni hat wieder angefangen, noch ca. sechs Monate Spanien, immer mehr Pruefungen naehern sich. Falls irgendjemand Lust hat, mir ein paar Rezepte zu schicken, immer her damit. Ich hab zwar jetzt den Plachutta "Die gute Kueche"hier, aber die meisten Sachen sind zwar feine oesterreichische Kueche, aber man musz dafuer auch den ganzen Tag in der Kueche stehen. Wenns a bissal kuerzer ginge, waers mir auch recht. Wir kochen jetzt in der WG naemlich immer abwechselnd, wenn geht.
Mahlzeit!
und:
¡Hasta la vista!
CGA, wieder aus Madrid
From September 2002 to June 2003 i 've spent an exchange study year in my beloved city, Madrid. Back then i wrote a kind of diary email to my friends back home about once a week. Publishing these emails was the starting point for this blog. They were written in German, so sorry, folks, this'll be a partially German blog. After publishing my Madrid mails i now continue it with whatever i feel like. Cheers.
Friday, November 10, 2006
Broesel
Date: 09.01.2003 12:32
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
No comments:
Post a Comment